Tiroler Dramatiker*innenfestival: Der Berg kommt

verfilmtes Theaterstück von Erika Wimmer

Hochwasserkatastrophe in Wattens 1965: Zwei benachbarte Familien rücken zusammen, um die Schäden für die eigenen Häuser gering zu halten. Dabei brechen alte (politische und persönliche) Konflikte auf, die Nachwirkungen von Krieg und NS-Zeit treten in aller Schärfe zutage.

Es sind vor allem die beiden Figuren Philomena und Tobias, die sich erinnern und anklagen: Dass Swarovski als Rüstungsbetrieb vom Krieg profitierte und sich nationalsozialistisch betätigte wird ebenso zum Thema wie die systematische Misshandlung und Ausbeutung von Heimkindern.

 

Das Stück war eigentlich als Theaterproduktion geplant und hätte im Mai 2021 im Rahmen des Tiroler Dramatiker*innenfestivals das Licht der Bühne erblicken sollen.
Aufgrund der österreichweiten COVID-19-Schutzmaßnahmen (Lockdown) wurde umdisponiert: Der Text von Erika Wimmer wurde verfilmt, dabei eine eigene Bildsprache zwischen Kino und Theater gesucht. Es war eine äußerst spannende Reise für alle Beteiligten, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Film-Vorführungen:
> Mo 27. Dezember 2021, Leokino (Innsbruck)
> Mi 12. Jänner 2022, Cinematograph (Innsbruck)
> Do 13. Jänner 2022, Kulturlabor Stromboli (Hall in Tirol)
> ab Di 18. Jänner 2022: Ötztaler Filmtage

 

Der Berg kommt


mit Eleonore Bürcher, Birgit Melcher, Wiltrud Stieger, Philipp Beck, Edwin Hochmuth, Nik Neureiter
Text: Erika Wimmer
Regie: Klaus Rohrmoser
Kamera und Schnitt: Omar Borubaev
Ausstattung: Salha Fraidl

Eine Produktion des Tiroler Dramatiker*innenfestivals | www.dramatikerfestival.at

 

Die Autorin




Erika Wimmer Mazohl lebt und arbeitet als Autorin und Literaturwissenschaftlerin in Innsbruck. Seit 1992 Veröffentlichungen in Lyrik, Prosa, Hörspiel und Drama, zuletzt erschienen 2019 der Lyrikband Orte sind und 2020 der Roman Löwin auf einem Bein.
www.erikawimmer.net