Bei Fragen bitte gerne melden: info@brux.at
JEEPS
von Nora Abdel-Maksoud
Liebes Publikum, wir würden heute gern eine Neiddebatte starten.
Unser Sujet ist das Erben. „Erbe“ – da sehe ich bereits erste panische Blicke …
In Österreich werden jährlich schätzungsweise 15 Milliarden Euro vererbt. Was wäre, wenn dieses Geld radikal umverteilt würde? JEEPS katapultiert vier Figuren in das Szenario einer Erbrechtsreform – und damit mitten in einen leidenschaftlichen Schlagabtausch und persönlichen Zwiespalt. Für die Umsetzung der Reform wird ausgerechnet das AMS auserkoren: Es verwaltet nun auch Vermögen und Erbschaften. So nimmt der Text die zwei Extreme der gesellschaftlichen Verteilungsdebatte gleichzeitig ins Visier: Wieviel Geld sichert die Existenz? Und wer gibt wann (und an wen) etwas ab?
Warum sie von Eigentum, für das sie nichts tun musste, nichts abgeben soll,
will ich wissen. Warum Sie das für ein Naturgesetz halten, dass Ihre Freundin so viel mehr hat, als Sie. Nur weil sie in der Eierstocklotterie gewonnen hat.
Nora Abdel-Maksoud setzt mit JEEPS an einem tiefen sozialen Sicherheitsbedürfnis an. Sie verhandelt die strukturellen Bedingungen einer Gesellschaft, in der Klassenunterschiede gleichzeitig wirken und negiert werden. Mit bissiger Zuspitzung und Präzision seziert die Autorin und Regisseurin unser Denken und Handeln auf Basis von Kontoständen, Testamentseröffnungen und gefühlten Bedrohungen.
JEEPS
mit: Marion Fuhs, Therese Hofmann, Florian Mania und Volker Wahl
Regie: Susanne Schmelcher
Ausstattung: Julia Neuhold
Dramaturgie und Produktionsleitung: Michaela Senn
Lichtdesign: Ralf Wapler
Assistenz: Thomas Rizzoli
Öffentlichkeitsarbeit: Julia Jenewein
Eine Produktion von Theater praesent
www.theater-praesent.at
Premiere: FR 16. Februar 2024, 20 Uhr
weitere Vorstellungen: SA 17. Februar sowie FR 08. / SA 09. / MI 13. / DO 14. / FR 15. & SA 16. März 2024, jeweils 20 Uhr
> Am Sa 17. Februar findet im Anschluss an die Vorstellung ein Nachgespräch mit Marlene Engelhorn (Millionenerbin und Mitgründerin von taxmenow) und Simon Jetzinger (Richteramtsanwärter in Wien) statt. Moderation: Michaela Senn (Dramaturgin)
TICKETS: pay as you wish
€ 12 / €16 / € 20 – nach eigenem Ermessen
Anfragen bitte ausschließlich an info@theater-praesent.at stellen.