AGORÁ – Kunstlied meets Poetry Slam goes GWS: (AUS)GETRÄUMT

Ein musikalisch-literarischer Abend mit Wettbewerbscharakter gestaltet von Liedduos und Poetry-Slammer*innen

Bei AGORÁ – Kunstlied meets Poetry Slam treffen klassische Kunstlieder außerhalb der etablierten Konzertsäle auf moderne Slam Poetry. Der Abend findet in Anlehnung an die aktuelle Theater Melone-Produktion statt: Frederick, die Maus, die – erst als Träumerin verkannt – Kraft ihrer Phantasie und Gedanken zum weltbekannten Helden wurde.

Unter dem Motto (AUS)GETRÄUMT hört das Publikum bei AGORÁ abwechselnd einen Slam-Text und ein Kunstlied. Denn es mag sich der Sprachgebrauch über die Jahrhunderte verändert haben – die Themen, die uns Menschen bewegen, sind heute wie damals dieselben.

Ein Abend voll Musik und Poesie, der gekonnt eine Brücke zwischen Altbewährtem und Neuerzähltem schlägt, neue Denkanstöße setzt und Platz für Austausch und Diskussionen lässt.

mit
Anna-Katharina Tonauer – Mezzosopran
Paul Schweinester – Tenor
Hierkönntemein Namestehen – Slampoetin
Emil Kaschka – Slampoet

Marlene Heiß – Klavier
Fee Brembeck und Stefan Abermann – Moderation

Eintritt: 10 / 6 €

Eine Veranstaltung von Theater Melone und Gestaltwandler-Slam.

 

Die Künstler*innen


Marlene Heiß wurde in Augsburg geboren und begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren. Sie studierte Klavier an den Musikhochschulen Nürnberg, Venedig und Leipzig sowie Liedbegleitung an der HfM Hanns Eisler Berlin. Marlene Heiß ist Preisträgerin Internationaler Kammermusikwettbewerbe, Stipendiatin von Yehudi Menuhin Live Music Now Berlin e.V. sowie Stipendiatin der Fördergesellschaft der HfM Nürnberg, wo sie als beste Absolventin ihrer Fachrichtung ihr Diplomstudium mit Auszeichnung abschloss. Engagements führten sie bereits u.a. in die Philharmonie Berlin, die Philharmonie Luxembourg, den Historischen Reitstadel Neumarkt, die Osterfestspiele Baden Baden, die Venice Art Night in Venedig (I), das Rhonefestival für Liedkunst (CH), die Tianjin Concert Hall (CHN), das Musiikkitalo Helsinki (FIN) und die Academic Capella St. Petersburg (R). Marlene Heiß ist Lehrbeauftragte der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und Korrepetitorin der Vokalhelden-Chöre, einem Education-Programm der Berliner Philharmoniker.

Florian Hackspiel, geboren in Tirol, schloss sein Schauspielstudium an der Kunstuniversität Graz ab und ist seitdem als freischaffender Schauspieler und Regisseur tätig. Bisherige Schauspielengagements u. a.: Philharmonie Berlin, Gärtnerplatztheater München, Junges Schauspiel Ensemble München, Wuppertaler Bühnen, Landestheater Schwaben, Brechtfestival Augsburg, Thüringer Schlossfestspiele, Festspiele Wangen, Theater Effingerstraße Bern, Schauspielhaus Graz, Landestheater Linz, Theater Phönix Linz, Tiroler Landestheater, Staatstheater Innsbruck, Theater praesent , Drachengasse Wien, Dschungel Wien, TAG Wien, Alma Mahler KG, Theater Schwechat/ Wien, Compagnie Luna, Schlüterwerke Wien, Steudltenn, Schlossspiele Kobersdorf, Kaleidoskop Theater Luxemburg und Philharmonie Luxemburg. Über 30 Regiearbeiten für Schauspiel und Musiktheater in Österreich, Deutschland und Luxemburg. Arthur Haidl Preisträger 2006 der Stadt Innsbruck. Gründer des Theater Melone Innsbruck.

Die österreichische Mezzosopranistin Anna-Katharina Tonauer begann ihre Gesangsausbildung an der Musikschule Innsbruck bei Matthias Drievko. 2015 schloss sie ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei KS Gabriele Fontana und Karlheinz Hanser mit Auszeichnung ab. Wegweisende Impulse erhielt sie bei Meisterkursen u. a. von Brigitte Fassbaender, Anne Sofie von Otter, Helmut Deutsch und Leopold Spitzer. 2014 erhielt sie den 1. Preis bei Musica Juventutis und war in Folge dessen mit einem Lied-Programm im Wiener Konzerthaus zu hören. 2015 gewann sie den 3. Internationalen Otto-Edelmann-Gesangswettbewerb Wien. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist sie Ensemblemitglied am Gärtnerplatztheater München.

Der österreichische Tenor Paul Schweinester ist in allen Bereichen der klassischen Musik zu Hause und international gefragt. Bisherige Opernengagements u. a.: Royal Opera House Covent Garden London, Salzburger Festspiele, Theater an der Wien, Volksoper Wien, Seefestspiele Mörbisch, Bregenzer Festspiele und Gärtnerplatztheater München. Eine CD – Aufnahme der Entführung aus dem Serial bei der Deutschen Grammophon an der Seite von Diana Damrau und Rollando Villazon erschien im Herbst 2016. Ein weiteres Steckenpferd ist die gepflegte Unterhaltungs- und Tanzmusik auf den großen Wiener Bällen bei denen er als Frontman des Orchesters „Divertimento Viennese“ durch die Abende rauscht.

Emil Kaschka ist 23 Jahre alt. 2018 wurde der Tiroler Trizemeister bei den Österreichischen Poetry Slam Meisterschaften. Seitdem tritt er regelmäßig auf großen Bühnen in Deutschland und Österreich auf. Seine Texte rutschen von lustigen zu kritischen Stimmlagen und hinterlassen dabei feuchte Augen und schmunzelnde Mundwinkel.

Hierkönntemein Namestehen (HKMNS) ist eine Tiroler Poetry-Slammerin und Autorin. Seit 2018 in der Szene unterwegs, wurde sie 2019 mit dem Award als beste Newcomerin im Poetry-Slam in Österreich ausgezeichnet und zur Siegerin des diesjährigen Ö-Slams (österreichische  Meister*innenschaften im Poetry-Slam) gekürt. Als Verfasserin diverser Kurzgeschichten und Theaterstücke inszeniert sie regelmäßig Aufführungen im Bereich des Kindertheaters.

Felicia "Fee" Brembeck ist Kabarettistin, Autorin, angehende Opernsängerin, Moderatorin und eine der bekanntesten Poetry Slammerinnen im deutschsprachigen Raum. 2013 wurde sie deutschsprachige Meisterin im Poetry Slam in der Kategorie U20, 2016 bekam sie den Tassilo-Kultur-Preis der Süddeutschen Zeitung verliehen. Zunächst studierte sie Germanistik und evangelische Theologie in München, seit 2017 lebt sie in Berlin und studiert dort in der Klasse von Christine Schäfer und der Liedklasse von Wolfram Rieger klassischen Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Seit 2019 wird sie durch das Deutschlandstipendium gefördert. Im Winter 2019 erscheint ihre erste Textsammlung "Feeminismus". Ein abendfüllendes Programm erarbeitet sie derzeit mit ihrer Agentur z management.

Stefan Abermann studierte Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck. Gehört zu den erfolgreichsten Poetry-Slammern Österreichs. Er gewann 2008 den Ö-Slam und war einer der Gründer von „Text ohne Reiter”, der ersten Innsbrucker Lesebühne, die von 2007-2015 monatlich stattfand. Als Text-Performer tritt er seit mehreren Jahren im In- und Ausland auf. Neben Slam-Texten verfasst er auch Kurzgeschichten, Theaterstücke und Romane. Veröffentlichungen u.a.: Debüt-Roman „Hundestaffel“ im Skarabaeus Verlag, „Schatzkästlein des reinlichen Hausfreundes“ im Wiener Milena Verlag, das Poetry-Slam-Album „Tirol Trauma“ gemeinsam mit dem Musikkollektiv Tirol und seit 2017 halbjährlich eine Kolumne in der Zeitschrift „Mein Tirol“. Förderstipendium für Literatur der Stadt Innsbruck 2012, DramatikerInnenstipendium des Bundeskanzleramtes 2014 sowie Preis für künstlerisches Schaffen der Stadt Innsbruck 2014 (Sparte „Erzählende Dichtung“).

Termine

Freitag 06.12.2019 20:00