TANZAKU – zwischen Erwartung und Sehnsucht

ein Tanzportrait von tangissimo

Beim Tanabatafest in Japan hängen die Menschen TANZAKUS in die Bäume – Papierstreifen, auf die Wünsche notiert werden...

Inspiriert von dieser japanischen Tradition, entwickelt die aus Argentinien stammende Tänzerin Claudia Grava ein Tanzprojekt über ein klassisches Thema: Den Spagat zu schaffen zwischen Alltag, Aufgabe und Verantwortung und der Sehnsucht, der eigenen Berufung zu folgen, bedeutet gleichermaßen Erfüllung und Verzicht, Hingabe und Entbehrung. Es ist ein innerer Kampf, der keine SiegerInnen haben kann, denn wäre ein Leben ohne Plichten nicht ebenso langweilig wie ein Leben ohne Sehnsucht?

Im Stück wird Reduktion als künstlerisches Mittel eingesetzt, der Tanz abwechselnd in Stille oder mit Live Musik unterstützt und begleitet. Keine imaginäre Faszination durch multimediale Unterstützung. Einfach Tanz. Physisch verankert.

Das Publikum hört und sieht nur das, was auf der Bühne geschieht, etwas Körperliches, Konkretes, etwas aus Knochen und Muskeln, aus Stimmbändern und aus Holz.

Das Projekt ist eine tänzerische Forschungsreise jenseits der Geschlechterrollen auf der Suche nach dem Gleichgewicht zwischen Realitäts- und Lustprinzip, nach dem Passwort, um unserer Sehnsucht Flügel zu geben, nach dem Gegengift gegen die Routine.



Konzept, Choreographie, Tanz: Claudia Grava
Musik: Rachel Robin Bowman (Gesang, Cajon, Castagnetten), Penelope Gunter-Tahlhammer (Cello), Lakshmi Vizemann (Gitarre)
Dramaturgie: Barbara Herold
Kostüme: Stephanie Wladika
Licht: David Howard
Assistenz: Beate Buchsbaum

Ein Gastspiel von Tangissimo/otros amores (Vorarlberg) | www.tangissimo.net

Eintritt: 18 / 15 Euro

Termine

Samstag 04.05.2019 20:00